Endometriose Vereinigung Kärnten

Team

Als Gründerin der Endometriose Selbsthilfegruppe Kärnten und des Vereines „Endometriose Vereinigung Kärnten“ ist es mein Ziel, auf die Existenz der chronischen Erkrankung „Endometriose“ aufmerksam zu machen. Es gibt großen Aufklärungsbedarf, sowohl in der Bevölkerung als auch in der Ärzteschaft. Denn bis zur Diagnose vergehen leider noch immer durchschnittlich zehn Jahre.

Mit unserer gemeinnützigen Vereinsarbeit möchten wir die Frauengesundheit in den Fokus rücken, damit Endometriose in Österreich endlich als ernstzunehmende Erkrankung anerkannt wird.

Es gibt derzeit in Österreich noch immer keine Reha- bzw. Kur-Möglichkeiten für Endometriose-Patientinnen und entsprechende Anträge werden regelmäßig abgelehnt. Das ist enttäuschend und es ist an der Zeit, dass die Entscheidungsträger aus Politik und Gesundheitswesen endlich den dringenden Handlungsbedarf erkennen. Eine Kostenübernahme durch die jeweiligen österreichischen Sozialversicherungsträger (ÖGK, SVS, etc.) sollte selbstverständlich sein. 

EVK Emilia Andonova

Emilia Andonova BA

Obfrau

Ich engagiere mich im EVK, besonders um die Aufklärung dieser Erkrankung sowie die Forschung voranzutreiben, damit wir frühere Diagnosen für Betroffene erreichen und die Behandlungsmöglichkeiten kontinuierlich verbessert werden können.

EVK Jennifer Amritzer

Jennifer Amritzer

Obfrau-Stellvertreterin

Ich habe fast ein Jahrzehnt meines Lebens mit unfassbaren Schmerzen verbracht. Nach einem langen Leidensweg wurde bei mir Endometriose 2022 nach acht Jahren endlich diagnostiziert und sofort operiert. Ich erinnere mich noch nach der Operation als der Fachexperte/Gynäkologe zu mir sagte: „Wir haben sehr viele Herde gefunden, überall verteilt, und ich verstehe warum Sie solche Schmerzen hatten“. Es war so ein befreiendes Gefühl diese Worte zu hören, da mir immer wieder gesagt wurde, dass es keinen organischen Grund für meine Beschwerden gibt.

Weltweit gibt es so viele Frauen, die unter diversen Symptomen leiden. Sie erhalten ihre Diagnose in vielen Fällen erst sehr spät, so dass zum Zeitpunkt der Operation oft schon irreparable Schädigungen an Organen oder Verwachsungen entstanden sind. Endometriose-Betroffene erleben täglich einen enormen Leidensdruck und zusätzlich werden ihre Beschwerden von der Familie und Angehörigen nicht ernst genommen. Viel zu oft hören sie noch: „Es ist alles nur Kopfsache“, oder „Stelle dich nicht so an“.

Man kann schon erahnen, wie sich dies auf die Psyche in Form von Ängsten, chronischer Erschöpfung, Depressionen oder Suizidgedanken auswirkt. Das ist so unheimlich frustrierend und traurig. Da ich diese enorme körperliche und psychische Belastung durch Endometriose am eigenen Leib miterlebe, habe ich mich dazu entschlossen ab 2024 ehrenamtlich bei der Endometriose Vereinigung Kärnten mitzuarbeiten. Ich möchte Betroffenen zeigen: „Du bist nicht alleine!“

EVK Eva-Maria Krajnc

Eva-Maria Krajnc MSc

Schriftführerin