Endometriose gehört zu den häufigsten gutartigen gynäkologischen Erkrankungen und ist meist mit starken Schmerzen verbunden.
Endometriose wird als komplexe Erkrankung mit hormonellen, immunologischen, aber auch psychischen Komponenten mit vielen Wechselwirkungen zu anderen Erkrankungen angesehen. Die bisherige medizinische Definition beschreibt das Sichtbare.
Außerhalb der Gebärmutter finden sich Herde, die aus gebärmutterschleimhautähnlichem Gewebe bestehen. Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird durch die Hormone Östrogen und Progesteron gesteuert. Diese Hormone werden hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet und wirken auch in der Gebärmutter. Das Gewebe baut sich auf und blutet ab.
Da es den Körper nicht wie die Menstruation verlassen kann, bluten die Herde in die Bauchhöhle, zwischen das Bauchfell, in das umgebende Gewebe, in die Gebärmuttermuskulatur, die Blase oder den Darm oder bilden Blutzysten im Eierstock. Dies verursacht Schmerzen im Unterleib, vor allem während der Regelblutung.
Eine schwere Endometriose kann zu erheblichen Beschwerden, zur Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit oder sogar zur Schädigung von Organen führen.
Obwohl schätzungsweise jede zehnte Frau an Endometriose leidet, ist diese chronische Erkrankung eher unbekannt und unerforscht. Der Weg bis zur Diagnose zieht sich meist über viele Jahre hin. Nach der Diagnose und/oder der ersten Operation fühlen sich die Frauen oft allein gelassen und vom System nicht ausreichend aufgefangen.
Die betroffenen Mädchen und Frauen haben oft unerträgliche Schmerzen, sind extrem erschöpft, ihre Lebensqualität wird massiv eingeschränkt, sie kämpfen mit unerfülltem Kinderwunsch, Problemen in der Partnerschaft, Unverständnis beim Arbeitgeber und vielem mehr.
Mit der Gründung der Selbsthilfegruppe und des Vereins soll den betroffenen Frauen eine Plattform geboten werden, auf der sie sich austauschen, von den Erfahrungen der anderen profitieren und sich auch Mut machen können.
Auch wenn mittlerweile Prominente wie Susan Sarandon, Lilly Becker, Amy Schumer und viele andere öffentlich über die Krankheit sprechen, ist die Diagnose und die Symptome leider immer noch mit viel Scham behaftet. Es ist wichtig, betroffenen Frauen einen sicheren Ort zu bieten, an dem sie sich aufgehoben fühlen, Unterstützung in der Gruppe finden und sich gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Viele Frauen (und auch Männer) wissen immer noch nicht, was Endometriose ist, auch viele Ärztinnen und Ärzte sind mit dieser schrecklichen Krankheit (noch) nicht genug vertraut und die Wissenslücken rund um das Thema Endometriose sind nach wie vor sehr groß. Endometriose ist weltweit die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung mit negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Frauen in allen Lebensbereichen (Körper, Psyche, Schule, Beruf, Partnerschaft, Sport).
Die Endometriose Vereinigung Kärnten & Selbsthilfegruppe Endometriose Kärnten sieht hier großen Aufklärungsbedarf in der Bevölkerung. Möchtest auch Du Mitglied werden und uns unterstützen? Gemeinsam sind wir stark! Obfrau Emilia Andonova und die weiteren Vereinsmitglieder freuen sich auf Dich!
Kontaktaufnahme gerne per Formular oder E-Mail.
Die Endometriose Vereinigung Kärnten (EVK) widmet sich der Unterstützung von Frauen, die von Endometriose betroffen sind, sowie der Förderung von Forschung und Aufklärung über diese oft missverstandene und unbekannte Erkrankung. Die Ziele im Verein sind vielfältig, unser Fokus liegt jedoch im Erfahrungsaustausch unter den Betroffenen.
Durch die Bereitstellung von Informationen auf Plakaten und durch gezielte Aufklärungsveranstaltungen möchten wir das Bewusstsein für diese Erkrankung schärfen und Tabus brechen.
Ein weiteres wichtiges Anliegen unseres Vereins ist es, Frauen mit Endometriose im Verlauf ihrer Krankheit und besonders nach Operationen zu unterstützen. Endometriose kann zu erheblichen körperlichen und psychischen Beschwerden führen, und Operationen sind oft ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, um Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Unser Netzwerk besteht aus vielen betroffenen Personen. Wir können von den gesammelten Erfahrungen über Behandlungsmethoden, Krankenhäuser und medizinischen Fachkräften voneinander profitieren. Wir sind füreinander da.
(Mitgliedsbeitrag pro Jahr EUR 20,–)
Darüber hinaus engagiert sich der Verein in der aktiven Unterstützung für Betroffene. Wir möchten, dass zukünftig Therapien von der ÖGK und den SV-Trägern übernommen werden. Der Verein setzt sich darüber hinaus für Rehamaßnahmen in Österreich ein, welche in anderen Ländern wie z.B. Deutschland bereits angeboten und übernommen werden.
Die Arbeit des Vereins basiert auf freiwilliger Basis. Zukünftige Spenden ermöglichen jedoch Informationsmaterial wie Poster/Flyer/Plakate zu erstellen und zu drucken. Dadurch können Aufklärungskampagnen durchgeführt werden, wodurch die öffentliche Wahrnehmung der Erkrankung zukünftig weiter gestärkt wird. Spendenmittel werden ausschließlich für den Verein eingesetzt.
Mit deiner Spende kannst du den EVK unterstützen. Jede Spende hilft uns weiter an der Verbreitung von Informationen über Endometriose zu arbeiten und Betroffenen zu helfen.
Vielen Dank für deine Unterstützung!
Ich habe den Verein gegründet, um mehr Aufmerksamkeit auf die Erkrankung Endometriose zu erzielen ...
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Ich engagiere mich im EVK, besonders um die Aufklärung dieser Erkrankung sowie die Forschung voranzutreiben, ...
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Ich habe fast ein Jahrzehnt meines Lebens mit unfassbaren Schmerzen verbracht. Nach einem langen Leidensweg wurde ich ...
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